Ich bin dann mal weg – mein Sabbatical im Rückblick

Was passiert bei kohler + partner, wenn die Geschäftsführerin auf Reisen geht? Setzen wichtige Dossiers Staub an oder noch schlimmer: Machen sich wichtige Kund*innen gar aus dem Staub? Und ebenso matchentscheidend: Wie gestaltet sich nach sieben Wochen Abenteuer die Rückkehr in den Alltag? Zeit für eine persönliche Bilanz.

Es begann mit einer Idee, die immer präsenter, ausgewiefter, greifbarer wurde: Zusammen mit meinem Mann und unseren Kindern durch Südafrika reisen und die atemberaubenden Landschaften, quirligen Metropolen und traumhaften Strände der „Rainbow-Nation“ erkunden. Jetzt schien der Zeitpunkt ideal, um Nägel mit Köpfen zu machen. Gesagt, getan.

An Weihnachten 2022 sassen wir zu viert im Flieger und badeten im Wolkenmeer und der Vorfreude auf ein Abenteuer, auf das wir uns lange und intensiv vorbereitet hatten. Nein, es war kein Ad-hoc-Entscheid, diese Reise an die untere Spitze des afrikanischen Kontinents; ohne frühzeitige Planung wäre unsere Idee nie Wirklichkeit geworden.

Vom Ich zum Wir

Um nur einige der To-Dos zu nennen, die dieser Auszeit zu viert vorangingen: Es begann beim Dispensationsgesuch der Kinder für die Schule und den Kindergarten, ging mit der Umverteilung von Aufgaben, Anpassungen bei Projektplanungen bzw. der frühzeitigen Information an Kund*innen weiter und endete mit dem Einrichten des Abwesenheitsassistenten. Wen informieren wir ganz gezielt über meine Abwesenheit, wer ersetzt mich während dieser Zeit, welche Arbeiten für den Jahresabschluss lassen sich früher erledigen? All das konnten wir relativ unkompliziert regeln.

Doch unsere Reisepläne wären zerschellt, hätte ich nicht ein starkes, eingespieltes Team hinter mir gewusst. Hier durfte ich Früchte ernten von etwas, das wir seit vielen Jahren intensiv hegen und pflegen: eine Kultur, die auf Vertrauen, Verantwortung und Teamspirit basiert. Etwas, das über viele Jahre gewachsen ist, unserem Unternehmen Stabilität verleiht und solche Reiseideen überhaupt erst möglich macht.

Ein Souvenir der besonderen Art

Meine Abwesenheit hat das bestätigt, was ich implizit bereits wusste. Mir stehen Persönlichkeiten zur Seite, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und eigenständig Entscheide zu fällen – typische Spielmacher:innen eben. Es war ein Lackmustest auf Zeit, den wir als ganzes Team bestanden haben. Und im Rückblick ein Meilenstein, der uns weiterwachsen und reifen liess. Das ist eine wertvolle Erkenntnis und gehört zu den besten Souvenirs unserer Reise.

Was mir persönlich diese siebenwöchige Auszeit in Südafrika gebracht hat? Hier meine wichtigsten Erkenntnisse:

  • Quo vadis? Reisen hilft, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Bin ich privat und beruflich auf dem richtigen Weg, was sind meine Ziele, welches meine Werte? Eine solche Innenschau lohnt sich immer und immer wieder.
  • Lust-und-Laune-Prinzip: Aufstehen und einfach tun, wonach einem der Sinn steht? Physisch und gedanklich weit weg von zuhause gelingt das einfach besser als im durchorganisierten Alltag.
  • Inspiration in hohen Dosen: Reisen erweitert den Horizont, schafft neue Perspektiven. Ja, mein Koffer ist voller neuer Ideen, meine Batterie aufgeladen und meine Motivation ungebremst.
  • Wohltuendes Digital-Detox: Google-Maps ist besser als das der-Nase-nach-Prinzip. Auf die Errungenschaften von modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien hätten wir während unseres Trips nicht verzichten können. Und doch: Mein Smartphone ist in Südafrika die meiste Zeit in der Tasche geblieben. Diese offline-Momente, die freie Zeit zum Reflektieren, Lesen und Diskutieren versuche ich auch nach unserer Rückkehr ganz bewusst in meinen Alltag einzuflechten.
  • Los geht‘s: Eine Auszeit setzt viel in Bewegung. Sie hat nicht nur mich, sondern auch unser Team gestärkt. Eine gute Ausgangslage, um zusammen ins nächste Abenteuer im Berufsalltag einzutauchen. Die Luft geht uns so schnell nicht aus.
  • Dreimal hoch: Auf unsere Crew bei kohler+partner ist Verlass. Da sind Personen am Werk, die die Dinge auch am Laufen halten, wenn ich mich ausklinke. Deshalb auch auf diesem Weg: Merci tuusig an all unsere Spielmacher*innen – ihr seid schlichtweg grossartig!

Und somit sind auch die eingangs gestellten Fragen geklärt: Weder laufende Projekte und Mandate haben Staub angesetzt. Und auch die Kund*innen sind noch da.

Möchten auch Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität steigern? Gerne begleite ich Sie dabei.

Sandra Kohler

Sandra Kohler