Das MAG neu denken: BEGASOFT zeigt, wie’s geht

Alle Jahre wieder: In vielen Unternehmen sitzen sich gegen Ende Jahr Vorgesetzte und Mitarbeiter*innen gegenüber und brüten über Dokumenten, setzen Kreuze und ringen um passgenaue Formulierungen. Über Sinn und Zweck der althergebrachten Mitarbeiter*innengespräche (MAG) scheiden sich die Geister. Dass es sich lohnt, mit kohler + partner neue Wege zu gehen, zeigt das Beispiel des IT-Dienstleisters BEGASOFT.

Es begann mit einem schleichenden Unbehagen. Wie kann es sein, dass das ganze Jahr über der Führungsstil bei BEGASOFT kollegial ist und dann am Tag X beim Mitarbeiter*innengespräch plötzlich der bzw. die Vorgesetze wieder in einer Rolle landet, die so gar nicht mit der gelebten Unternehmenskultur übereinstimmt?

Wir haben es alle schon einmal erlebt: Während des MAGs kommuniziert und agiert die hierarchisch höher gestellte Person in fast schulmeisterlicher Manier. Sie dirigiert das Vis-à-vis durch den Prozess, setzt Kreuze zwecks Einstufung, formuliert Ziele. Die Rollen und der Rahmen sind mehr oder weniger starr, die Ergebnisse häufig lohnrelevant, die Stimmung eher angespannt.

Hin zu einem neuen Miteinander

Beim IT-Dienstleister BEGASOFT war man sich einig: Die angestrebte Kultur im Unternehmen passt längst nicht mehr zu den bis anhin praktizierten MAGs. Die Zeit war reif, diesem Instrument einen frischen Anstrich zu verpassen. Zeit auch, sich an kohler + partner zu wenden, um den Stein ins Rollen zu bringen.

Gesagt, getan: «Gemeinsam mit BEGASOFT haben wir definiert, welches die wichtigsten Ziele bei der anstehenden Veränderung sind. Die passende Methode hierzu liess sich relativ schnell finden», sagt Patrizia Zwygart, Expertin Organisationsentwicklung bei kohler + partner, die BEGASOFT bei diesem Prozess strategisch und operativ begleitet hat.

Drei Punkte formulierte BEGASOFT bezüglich MAG:

  • Es werden keine Benotungen mehr vorgenommen
  • Die Lohndiskussion ist nicht mehr Teil des MAGs
  • Weg von der Routine und langweiligen Gesprächen

Ein Ziel kristallisierte sich besonders klar heraus: Beim neuen MAG sollte es Platz für einen echten Austausch zwischen Mitarbeiter*innen und Vorgesetzten geben. Gewünscht wurde ein Zeitfenster für Gespräche über die private Situation, Perspektiven zur Weiterentwicklung, strategische Pläne des Unternehmens wie auch Möglichkeiteen, um Wertschätzung für das Geleistete auszudrücken.

Ich bin beeindruckt davon, in wie kurzer Zeit unsere Mitarbeiter*innen – unterstützt durch kohler + partner – ein solides Konzept erarbeitet haben, das die Feuertaufe bereits bestanden hat.

Tobias Läderach I CEO I BEGASOFT AG

Von der Idee zum neuen Tool

War dies der Auftakt eines zeitraubenden Prozesses mit ungewissem Ausgang? Mitnichten! Nach weniger als drei Monaten seit Projektstart gelangte bei BEGASOFT bereits ein neues MAG zum Einsatz, das die Methoden «Walk the talk» und «Themenkärtchen» kombiniert. Ebenso spektakulär: Ein Team von Mitarbeiter*innen erarbeitete die Eckpfeiler des neuen MAGs, womit BEGASOFT einmal mehr zeigte, dass flache Hierarchien im Unternehmen kein leeres Versprechen sind. In zwei durch kohler + partner moderierten Workshops legte dieses Kernteam fest, wie in Zukunft die neuen Gespräche stattfinden sollen (Dauer, Beteiligte, Ort, Prozesse, Spielregeln) und welche Themen auf den Kärtchen zu finden sind, die beim neuen MAG zum Einsatz gelangen.

Themenkärtchen

Ein bunter Strauss an Themen auf Kärtchen ist die Basis dieser Methodik. Beide Gesprächsparteien wählen eine bestimmte Anzahl von Themen aus, welche sie gerne diskutieren möchten. Der Arbeitgeber kann ein bis zwei Themen vorgeben, damit auch die Unternehmensperspektive sowie situative Themen Teil des Gespräches werden.

Beim MAG mit Themenkärtchen sind die Mitarbeiter*innen stärker gefordert: Sie können nicht passiv die Rückmeldung der Vorgesetzten abwarten, sondern müssen sich selbst intensiv mit ihrer Rolle und ihrer Leistung auseinandersetzen und die für sie wichtigen Themen einbringen. Ziel ist ein Dialog auf Augenhöhe.

Walk the talk

Die alltäglichen Arbeitsräume verlassen, sich an der frischen Luft bewegen – das räumt den Kopf frei. Beim Nebeneinandergehen fällt es oft einfacher, einander genau zuzuhören. Durch den Perspektivenwechsel kommen Sorgen, Kritik oder auch Träume zur Sprache, die man im Büro vielleicht nicht äussern würde.

Nota bene: Ein Protokoll für das Personaldossier ist aus einem solchen Gespräch nur erlaubt, wenn dies zuvor vereinbart wurde. Den Prozess also unbedingt klären und Notizen nur mit beidseitigem Einverständnis ablegen.

Was an dieser Stelle verraten sei: Das neue MAG hat die Feuertaufe bestanden. Die erste MAG-Saison mit dem überarbeiteten Konzept war laut BEGASOFT ein voller Erfolg. Einige der im Spätsommer durchgeführten Gespräche endeten gar mit einem Sprung ins kalte Wasser bzw. einem erfrischenden Aare-Schwumm (swim the talk 😉 ). kohler + partner sagt «Hut ab!», dankt für die effiziente Zusammenarbeit und freut sich auf das nächste Projekt mit BEGASOFT.

Der Gesprächsfluss ist viel natürlicher, wenn das MAG beim gemeinsamen Gehen stattfindet, und dank den Themenkärtchen verlieren wir auch nicht den Fokus. Das neue MAG passt perfekt zur BEGASOFT-Kultur.

Björn Borer I COO I BEGASOFT AG

BEGASOFT macht IT aus Leidenschaft

Als unabhängiger IT-Dienstleister sorgt BEGASOFT durch agile Entwicklung von Softwarelösungen und kundenzentrierte Begleitung von Cloud- und Container-Plattformen für den Erfolg Ihrer Vorhaben.

Seit vielen Jahren kreuzen sich die Wege von BEGASOFT und kohler + partner. Der unkomplizierte Austausch, gegenseitige Beratung und Sparrings, ein ähnliches Mindset, aber auch der etwa gleichzeitig initiierte Generationenwechsel verbinden uns.

Sie möchten das Miteinander im Team neugestalten und wünschen sich dabei professionelle Begleitung? Ich bin für Sie da!

Patrizia Zwygart

Bereit, die Prozesse in Ihrer Organisation zu durchleuchten und auf das nächste Level zu bringen? Ich unterstütze Sie von A bis Z!

Sandra Kohler

Sandra Kohler